Am vergangenen Samstag fand ein ganz besonderer Ausbildungstag für die Maschinisten und Fahrer der Feuerwehr Schlangenbad statt, denn es erwartete sie ein Fahrtraining der anderen Art: Ein Parcours musste auf dem Gelände der Firma Sticht-Technologie GmbH (Lochmühle) mit dem Tanklöschfahrzeug, dem Gerätewagen-Logistik und dem Landrover – je nach vorhandenem Führerschein – durchfahren werden.
Geschicklichkeit, Können, eine gute Portion Mut und ein gutes Auge waren notwendig, um alle Hindernisse bestmöglich zu meistern. Der Parcours startete damit, dass der Fahrer die mittige Position des Vorderrades zwischen zwei Verkehrsleitkegeln (Pylone) abschätzen musste. War dies geschafft, musste eine Engstelle überwunden werden, die nur wenige Zentimeter Platz zum Rangieren zuließ. War das Heck des Fahrzeugs noch nicht richtig aus der Engstelle heraus, so mussten mehrere Bodenschwellen überwunden werden, die aus mehreren Schlauchbrücken abwechselnd rechts und links die Federung und das Fahrgestell richtig forderten und den Fahrern abverlangten, das Fahrzeug weiterhin unter Kontrolle zu halten. Nach diesen Hindernissen gab es eine kurze Verschnaufpause, in der die Fahrzeuglänge abgeschätzt werden musste. Hierzu mussten die Maschinisten die Fahrzeuge rückwärts ausschließlich mit Spiegeln fahren und so nah wie möglich an ein Hindernis heranfahren.Danach musste eine weitere Engstelle überwunden werden, bevor eine schmale Einfahrt rückwärts mit Einweiser absolviert werden musste.
Doch selbst damit waren die Aufgaben noch nicht absolviert. Bei der Ausfahrt aus der schmalen Strecke musste der Fahrer dann nochmals die Dimensionen des Fahrzeugs einschätzen. So wurde ein Gegenstand unmittelbar vor dem Fahrzeug platziert und der Fahrer musste über den Gegenstand fahren und das Fahrzeug dann nach Gefühl stoppen, wenn das Heck des Fahrzeugs den Gegenstand gerade erst überquert hat – eine wahre Herausforderung, wie sich herausstellte. War diese Aufgabe auch erledigt, so kam quasi zum Finale noch eine besondere Herausforderung. In einer Engstelle musste mit möglichst wenig Zügen eine 180 Grad Kehrtwende absolviert werden, ohne die Pylonen zu berühren bzw. umzufahren. Mit der richtigen Technik gelang es einigen in nur drei Zügen, das Wendemanöver durchzuführen – Respekt! Abschließend musste die Engstelle nochmals durchfahren werden, bevor das jeweilige Fahrzeug vorwärts möglichst nahe an ein Hindernis herangefahren werden musste.
Wir bedanken uns an dieser Stelle ganz herzlich bei der Firma Sticht-Technologie GmbH für das Bereitstellen des Betriebsgeländes und beiden Übungsleitern für den für alle sehr interessanten und auch sehr spaßigen Übungstag.